IANAL

Ich bin kein Jurist oder INAL.  Alles was ich hier in diesem Blog zum Thema Urheberrecht schreibe ist IMHO und POV ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder Verbindlichkeit. Wendet Euch an einen studierten Volljuristen, der sich auf diese Thematik spezialisiert hat, wenn Ihr eine verbindliche Aussage oder einen Rechtsbeistand braucht. Ich betone noch einmal: Ich bin Amateur!

Warum Urheberrecht?

Ich halte es für unerlässlich mich mit dem Thema Urheberrecht auseinander zu setzen, weil ich Software Entwickler bin, Texte verfasse und fotografiere. Daher muss ich verstehen wie der Kram funktioniert und das ob es mir passt oder nicht. Ich möchte im folgenden einige Einstiegshilfen und Links zum Thema geben und meinen persönlichen Senf dazu von mir lassen.

Bitte lese vorher den Rechtshinweis.

Das Urheberrecht und ich

Aufmerksam wurde ich auf die Thematik, weil ich fleißig den heise newsticker gelesen habe und immer wieder auf verwandte Artikel mit Urheberrechtsproblemen stieß. Ich konnte das Thema zunächst nicht durchdringen und war etwas unbeholfen. Als im Hauptstudium der Elektrotechnik nach neuer Studienverordnung auch nichttechnische Vorlesungen und Scheine zur Pflicht wurden, entschied ich mich sofort „Immaterialgüterrecht für Ingenieure“ zu hören. Ich war leider der Einzige, den das Thema brennend interessierte und der nach Antworten suchte. Und so wurde die Vorlesung zu meiner Privatveranstaltung. Als Administrator der deutschen Wikipedia und der Wikimedia Commons konnte ich dieses Wissen dann anwenden und lernte jede Menge dazu insbesondere bei den Bildrechten.

Der zweite prägende Faktor war schon vor meiner Begeisterung für open content, welcher erst mit der Wikipedia Bedeutung erreichte, das Thema open source. Es begann etwa 97/98 mit Sun Solaris (welches damals wohlbemerkt noch proprietär war) und führte mich von SuSE zu Debian, Knoppix und Ubuntu. Seit dieser Zeit setze ich vorwiegend open source Software ein.

Meine Neugier war vor allem wie denn open source oder open content geht und warum das Prinzip denn überhaupt funktioniert? Dazu musste ich die GPL, LGPL und die GFDL lesen. Hauptproblem war hierbei das Juristenenglisch und die Tatsache, dass mir für amerikanisches Recht jegliches Verständnis fehlte und schon für das deutsche wenig vorhanden war. Außerdem sind die Texte ganz furchtbar zu lesen.

Ganz kurzer Umriss des Urheberrechts

Das Urheberrecht gehört zum Immaterialgüterrecht. Sobald ein urheberrechtlich schützbares Werk entstanden ist, gelten 70 Jahre p.m.a (post mortem auctoris) Rechtschutzfrist in der gesamten EU. Das Werk muss hierfür nicht gesondert gekennzeichnet werden. Der Schutz gilt also automatisch und muss nicht mit einem © gekennzeichnet werden (welches nach deutschem oder EU Recht ohnehin keine Anwendung findet).

Menschen die beispielsweise auf Reisen im Ausland Fotos  machen welche sie ins dann ins Netz stellen, sollten sich auch den Artikel Schutzlandprinzip zu Gemüte führen.

Gedanken/Kritik zum Urheberrecht

Das Immaterialgüterrecht ist sehr gut durchdacht und es gibt so gut wie keine Kritik von meiner Seite aus. Es ist völlig richtig, dass auch nicht materielle Güter einen Schutz erhalten.  Das Einzige was ich auszusetzen habe sind die 70 Jahre p.m.a. beim Urheberrecht. Ich stehe auf dem Standpunkt, das alle 7 Jahre eine Menge passiert und betrachte diese Zeitspanne als eine Generation. Einen Schutz über drei dieser Generationen halte ich für völlig ausreichend. Das sind 21 Jahre ähnlich wie beim Patentschutz.

Selber durchlesen?!

In der Wikipedia gibt es eine Projektseite die eine Übersicht über die Thematik bietet. Insbesondere die Projektseite Bildrechte bietet einen guten Überblick ohne Gesetze und/oder Kommentare lesen zu müssen. Darüber hinaus werden weitere Probleme behandelt, die im Zusammenhang mit Fotos zu beachten sind.

Welche Lizenz sollte ich für meine Werke wählen?

Diese Frage kann und werde ich nicht pauschal beantworten, denn es muss von Werk zu Werk entschieden werden. Man macht zunächst nichts verkehrt, wenn man es beim ganz normalen deutschen Urheberrecht belässt.

Eckpunkte bei der Wahl einer Lizenz
  • Kommerzielle Nutzung: Will ich, dass meine Werke zu Bildungszwecken, gemeinnützigen Zwecken, etc. uneingeschränkt nutzbar sind? Das ist zunächst mit dem gewöhnlichen Urheberrecht nicht gegeben. Bei den Creative Commons gibt es die Möglichkeit eine NC (non commercial) Lizenz zu wählen.
  • Namensnennung: Will ich bei der Nutzung, dass mein Name erscheinen muss?
  • Änderungen: Gestatte ich Änderungen am Werk andere als die trivialen wie beispielsweise Korrektur von Rechtschreibfehlern.
  • Weitergabe unter selbigen Bedingungen: Dieser Punkt ist nur im Zusammenhang mit dem vorhergehenden Punkt „Änderungen“ interessant.
  • Viralität: Vereinfacht gesagt wie mache ich die freie Nutzung dennoch schwierig ohne sie unmöglich zu machen.
Mehrfachlizenzierung

Darf ich meine Werke unter mehrere Lizenzen stellen? Klar darf man das!

Creative Commons

Alle möchten eine einfache Lizenz, in der Landesprache verfasst, angepasst an das Staatsrecht, etc.. Die CC hat vieles in dem Lizenzjungel vereinfacht und sehr viel möglich gemacht. Aber lest selbst.

Microsoft Blue Screen of Death

Well I had to take this photograph. My brother had a mobile phone at hand and almost forced me to do this one. The Blue Screen of Death at Zličín in a Prague shopping centre was an opportunity both of us could not resist. The screen was actually blue from both sides. I had to rant about it. And it is the first time I ranted about such a thing in a blog.

Blue Screen of Death

Andreas Praefckes persönlichen Opern- bzw. Bühnenpreise 2009

Ich (Andreas Praefcke) twittere jetzt mal meine persönlichen Opern- bzw. Bühnenpreise 2009. Alles rein subjektiv, Kategorien wie Preisträger. 🙂

  • Aufführung des Jahres: Anaesthesia (Händel-Pasticcio) / Bregenzer Festspiele (Werkstattbühne) Nico & the Navigators + franui – pures Glück
  • Schlechteste Aufführung des Jahres: Fra Diavolo (Auber) / Volksoper Wien : Gesang, Inszenierung und Orchester unfassbar grauenhaft
  • Stimmigstes Sängerensemble: Il Corsaro (Verdi) / Opernhaus Zürich, früher Verdi, wie er sein soll
  • Interessanteste Regie: Radamisto (Händel) / Staatstheater Karlsruhe (Händelfestspiele) in barocker Ausstattung und Gestik
  • Spektakulärstes Bühnenbild: Aida (Verdi) / Bregenzer Festspiele (Seebühne)
  • Langweiligste Regie und Bühne: Tristan und Isolde (Wagner) / Bayreuther Festspiele : m. E. Arbeitsverweigerung
  • Gute Dirigenten: viele, auch unbekannte / Langweiligste: Christian Reuter (Nürnberg), David Stern (St. Gallen), Riccardo Muti (Salzburg)
  • Interessanteste Ausgrabung Klassik: La grotta del Trofonio (Salieri) / Theater Winterthur (Opernhaus Zürich)
  • Interessanteste Ausgrabung Romantik: Marie Victoire (Respighi) / Dt. Oper Berlin
  • Interessanteste Ausgrabung Moderne: Owen Wingrave / Kammeroper Wien
  • Bestes neue Werk: tja…, am ehesten = Bestes Musical: Leben ohne Chris / Neuköllner Oper
  • Schlechtestes neues Werk: Skin Deep (David Sawer) / Bregenzer Festspiele/Opera North – in allen Belangen unerträglich
  • Langweiligstes neues Werk: The Corridor (Birtwistle) / Bregenzer Festspiele
  • Unsinnigste Ausgrabung eines zurecht vergessenen Werks: Rose vom Liebesgarten (Pfitzner) / Chemnitz
  • Schlecht gespielte Ausgrabung: Liebe & Eifersucht (ETA Hoffmann) / Gärtnerplatz München, da war nicht das Werk schuld an dem lahmen Abend
  • Langweiligste konzertante Ausgrabung: „Requiem“ (Paisiello) mitsamt Riccardo Muti / Pfingstfestspiele Salzburg – wollte nicht aufhören
  • Bestes altes Musical: Moskau, Tscherjomuschki (Schostakowitsch) / Bregenzer Festspiele/Opera North, gefolgt von „Silk Stockings“ in Nürnberg
  • Lustigstes Musical: The 25th Annual Putnam County Spelling Bee / Theatre 3 Dallas (albern, aber sehr lustig)
  • Schönstes Konzert: La tentazione del male (Marco Beasley u. a.) / Mozarteum Salzburg
  • Dürftigstes Konzert: „Ahi vita“ (Michael Riessler/Singer Pur) / Festsaal Weißenau
  • Die meisten Nackten: Armida (Gluck) / Komische Oper Berlin
  • Hauptfigur am längsten nackt: Lulu (Berg) / Theater Basel (extrem wichtigte Kategorie, die man so nie in der Opernwelt finden wird 😉
  • Beste Schauspielaufführung: Schönherr: Weibsteufel / Akademietheater Wien
  • Beste Komödienaufführung: Die Wirtin (Goldoni/Turrini) / Josefstadt Wien
  • Beste Schauspieler(innen): Cornelia Froboess (Bernhard: Am Ziel / Residenzth. München); Birgit Minichmayr (Weibsteufel / Akademietheater)
  • Verrückteste Schauspielaufführung: Mea Culpa (Schlingensief) / Burgtheater Wien
  • Schlechtester Gesang eines Schauspielers: Andreas Vitásek in „Umsonst“ (Nestroy) / Volkstheater Wien
  • (ewig unerreicht aber Ulrich Matthes damals in der „Fledermaus“ im Dt. Th. Berlin)
  • Unerwartetster interessanter Abend: United Dance Company / KuKoZ Weingarten sowie die Schüleraufführung „Linie 1“ / Kunstschule Biberach

Dieses Video ist aufgrund von Urheberrechtsbeschränkungen in deinem Land nicht verfügbar.

Jo, ihr könnt mich mal am A**** lecken und das völlig umsonst, denn ich habe die eine Scheibe von Joe Satriani zwei mal gekauft und die andere von Steve Vai mittlerweile viermal, weil ich sie verliehen habe und niemals zurückbekommen habe. Ich habe mir sogar die Noten von Vai und Satriani gekauft. Jetzt darf ich das Video auf youtube Always with me, always with you nicht sehen? Ihr habt doch den A**** offen! Toll wie ihr mit Fans umgeht. Ich muss kotzen, wenn ich daran denke dass ich für meine Idole Zeitungen ausgetragen habe nur um die Noten nachspielen zu können und jetzt ist alles zensiert. Ich habe als junges Kind mir gewünscht, dass Satriani oder Vai mal richtig Unterricht geben. Was ich bisher sah war eher mager. Ja es gibt Gitarreunterricht auf youtube aber ich habe gedacht es würde jetzt mit dem Internet auch mit Noten sein. Ja verdient Euch an den Kindern die Eure Fans waren mal so richtig satt.

Update: Diese Videos kann man in Tschechien ohne Probleme ansehen. Wie absurd ist das denn bitte?

Antienergiespaarlampenvollidioten

Ich habe mir jetzt das ganze Gelaber der Antienergiespaarlampenvollidioten zu genüge angehört und habe seit einiger Zeit alle meine Glühbirnen in meiner Hauptenergieschluckstädte nun durch Sparlampen ersetzt. Überall anders ist das Licht sowieso aus, wenn ich es nicht brauche. Die Rechnung ist einfach 4 mal 40 Watt gegen 4 mal 6 Watt. Außerdem halten die neuen Lampen tatsächlich länger. In der Küche habe ich schon eine Energiesparlampe seit ich hier eingezogen bin und die wurde ständig ein und ausgeschaltet. Diese billigen 40 Watt Birnen sind ständig kaputt gegangen und haben mir außerdem andauernd die Sicherung rausgehauen. Es gibt jetzt nur noch Sparlampen bei mir. Ach ja, das Licht ist super und wenn ihr anderer Meinung seid dann baut euch doch ein KKW in euren Garten und verwendet die beschissenen im Ausland hergestellten Lampen. Letztere werden es euch danken, denn Sie werden weiterhin bei der Produktion von nicht vorhandenen deutschen Vorschriften profitieren.